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Haus geerbt – was nun?

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Bewertung der geerbten Immobilie

In diesem Abschnitt sprechen wir darüber, wie ihr den Wert eurer geerbten Immobilie einschätzen könnt. Dies ist ein wichtiger erster Schritt, denn bevor ihr irgendwelche weiteren Entscheidungen trefft, müsst ihr verstehen, welchen Wert eure geerbte Immobilie hat.

Zunächst einmal: Der Wert einer Immobilie wird durch eine Vielzahl von Faktoren bestimmt. Der Zustand der Immobilie ist dabei natürlich von großer Bedeutung. Aber wir sprechen hier über alles: von der Struktur des Gebäudes bis hin zu den Installationen und Ausstattungen. Ist die Immobilie in einem guten Zustand oder gibt es einen erheblichen Instandhaltungsstau?

Die Lage spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Eine Immobilie in einer begehrten Gegend kann deutlich mehr wert sein als eine vergleichbare Immobilie in einer weniger attraktiven Lage. Es ist auch wichtig zu wissen, ob die Immobilie bereits vollständig abbezahlt ist oder ob noch Hypotheken darauf lasten.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind mögliche Modernisierungen. Könnten bestimmte Verbesserungen den Wert der Immobilie steigern? Manchmal kann eine einfache Modernisierung wie das Ersetzen alter Fenster oder die Aktualisierung der Heizungsanlage einen erheblichen Unterschied machen.

Um all diese Fragen zu beantworten, empfehle ich dringend, eine professionelle Immobilienbewertung durchführen zu lassen. Diese kann entweder von einem Makler mit entsprechenden Weiterbildungen oder durch einen Sachverständigen durchgeführt werden. Dies ist besonders hilfreich, wenn ihr überlegt, ob ihr die Immobilie behalten, vermieten oder verkaufen solltet.

Denkt daran, dass diese Bewertung nicht nur auf den physischen Eigenschaften der Immobilie basiert. Der Immobilienexperte wird auch den aktuellen Immobilienmarkt, vergleichbare Verkaufspreise in der Gegend und zukünftige Entwicklungspotenziale berücksichtigen.

Handelt es sich um eine Erbengemeinschaft, sollte der Dienstleister für die Immobilienbewertung gemeinsam ausgewählt werden – sonst kann es recht schnell passieren, dass im späteren Prozess Vorwürfe der Parteilichkeit im Raum stehen.

Wenn ihr also eine Immobilie geerbt habt, nehmt euch die Zeit bzw. beauftragt einen Immobilienexperten, um den Immobilienwert Wert richtig einzuschätzen. Diese Information ist grundlegend, um eine fundierte Entscheidung über euer Erbe treffen zu können. Ein Gutachter, ein Immobilienmakler oder ein Finanzberater kann euch wertvolle Einblicke und Ratschläge geben, die euch helfen, den besten Weg für eure Situation zu finden.

Im nächsten Abschnitt werden wir darüber sprechen, wie ihr entscheiden könnt, ob ihr das Erbe annehmen oder ausschlagen solltet. Bleibt also dran, denn diese Entscheidung ist nicht so einfach, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mag.

Die große Entscheidung: Erbe annehmen oder ausschlagen

Nachdem wir im letzten Abschnitt besprochen haben, wie ihr den Wert eurer geerbten Immobilie ermitteln könnt, stehen wir nun vor einer der grundlegendsten Entscheidungen in diesem Prozess: Ihr habt ein Haus geerbt, solltet ihr das Erbe annehmen oder ausschlagen?

Diese Wahlmöglichkeit klingt für viele erstmal überraschend, doch ihr habt tatsächlich die Wahl, und diese Entscheidung sollte nicht leichtfertig getroffen werden. In Deutschland habt ihr nach Bekanntwerden des Erbes sechs Wochen Zeit (oder sechs Monate, wenn der Erblasser seinen letzten Wohnsitz im Ausland hatte), um zu entscheiden, ob ihr das Erbe annehmt oder ausschlagt.

Die Annahme des Erbes mag als logischer Schritt erscheinen. Doch Vorsicht – mit dem Erbe übernehmt ihr nicht nur das Vermögen des Verstorbenen, sondern auch etwaige Schulden und alle weiteren damit verbundenen Verpflichtungen. 

Aus finanzieller Sicht macht die Ausschlagung des Erbes Sinn, wenn die Schulden das Vermögen des Erblassers übersteigen. Denn die Annahme bezieht sich immer auf das gesamte Erbe, man kann sich selbstverständlich nicht nur die lohnenswerten Sahnestücke aus dem Erbe herauspicken, sondern muss alles annehmen oder alles ablehnen.

Natürlich kann es auch Gründe geben, das Erbe trotz negativem Saldo anzunehmen, diese sind meist persönlicher Natur und wollen ebenso gut überlegt sein.

Das Ausschlagen des Erbes bedeutet, dass ihr auf alle Rechte an der Immobilie verzichtet. Das kann in bestimmten Situationen sinnvoll sein, beispielsweise wenn die Schulden des Erblassers den Wert des Erbes übersteigen. Doch Achtung: Das Ausschlagen muss formell erklärt werden und ist unwiderruflich.

Bevor ihr eine Entscheidung trefft, solltet ihr euch ein klares Bild von der finanziellen Situation des Erblassers machen. Das beinhaltet nicht nur den Wert der Immobilie, sondern auch alle Verbindlichkeiten, die damit einhergehen könnten. Eine sorgfältige Prüfung und eventuell die Beratung durch einen Anwalt oder Notar sind hier unerlässlich.

Die Entscheidung, ob ihr das Erbe annehmt oder ausschlagt, ist also eine weitreichende Entscheidung. Sie erfordert eine umfassende Bewertung aller damit verbundenen Faktoren und möglicherweise auch eine emotionale Auseinandersetzung mit dem Vermächtnis des Erblassers.

Und vergesst nicht, dass professionelle Beratung in dieser Situation sehr wertvoll sein kann. Es geht nicht nur darum, was finanziell sinnvoll ist, sondern auch darum, was für eure persönliche Situation am besten ist.

Im nächsten Abschnitt werden wir uns damit beschäftigen, wie sich die Situation ändert, wenn ihr nicht allein erbt, sondern Teil einer Erbengemeinschaft seid. Das bringt ganz eigene Herausforderungen und Überlegungen mit sich, also bleibt dran.

Erbengemeinschaft versus Alleinerbe

Nachdem wir uns mit der Entscheidung beschäftigt haben, das Erbe anzunehmen oder auszuschlagen, wollen wir uns nun einem weiteren wichtigen Thema widmen: Was bedeutet es, Teil einer Erbengemeinschaft zu sein im Vergleich zum Alleinerben einer Immobilie?

Wenn ihr die einzige Person seid, die eine Immobilie erbt, dann seid ihr der Alleinerbe. Das klingt zunächst einmal unkompliziert – die Immobilie geht in euren Besitz über, und ihr habt die volle Kontrolle darüber, was damit geschieht. Ihr könnt selbst entscheiden, ob ihr einziehen, vermieten oder verkaufen möchtet.

Doch was passiert, wenn mehrere Personen gemeinsam eine Immobilie erben? Dann bildet ihr eine sogenannte Erbengemeinschaft. Das bedeutet, dass ihr alle über die Immobilie verfügt und Entscheidungen gemeinsam getroffen werden müssen. Das kann von einfachen Instandhaltungsmaßnahmen bis hin zu größeren Entscheidungen wie einem Verkauf reichen.

Eine Erbengemeinschaft zu sein, kann eine Herausforderung darstellen, vor allem wenn unterschiedliche Vorstellungen darüber bestehen, was mit der Immobilie geschehen soll. Kommunikation ist hier der Schlüssel. Es ist wichtig, dass alle Erben offen und ehrlich miteinander sprechen und versuchen, gemeinsame Ziele zu definieren.

Ein häufiges Problem innerhalb von Erbengemeinschaften ist das Risiko von Konflikten. Diese können emotional und finanziell belastend sein. Um solche Konflikte zu vermeiden oder zu lösen, kann es hilfreich sein, einen neutralen Dritten, wie einen Mediator, einen erfahrenen Makler oder einen spezialisierten Anwalt, hinzuzuziehen.

Wenn keine Einigung erzielt werden kann, steht die Option der Teilungsversteigerung zur Verfügung. Dabei versteigert wird die Immobilie öffentlich versteigert, und der Erlös wird unter den Erben aufgeteilt. Dies sollte allerdings als letztes Mittel betrachtet werden, da es oft zu einem niedrigeren Verkaufserlös führt und die familiären Beziehungen weiter belasten kann.

Um solche extremen Maßnahmen zu vermeiden, empfehle ich, frühzeitig klare Vereinbarungen zu treffen. Einigt euch auf Regeln für die Verwaltung und Nutzung der Immobilie und legt fest, unter welchen Bedingungen ein Verkauf erwogen werden sollte. 

Letztendlich ist es wichtig zu verstehen, dass sowohl das Alleinerbe als auch die Zugehörigkeit zu einer Erbengemeinschaft ihre eigenen Herausforderungen und Verantwortlichkeiten mit sich bringen. Unabhängig von eurer Situation ist es entscheidend, gut informiert zu sein und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn nötig.

Wer mehr über das Thema Erbengemeinschaft erfahren möchte, dem empfehle ich unsere 12. Podcastfolge. Dort gehen wir gemeinsam mit einer Fachanwältin detailliert auf das Thema ein.

Im nächsten Teil unseres Podcasts werden wir uns mit den Themen Erbschein und Grundbuchänderung beschäftigen

Erbschein und Grundbuchänderung

Nachdem wir uns mit den Risiken bei mehreren Erben auseinandergesetzt haben, kommen wir nun zu einem sehr praktischen Teil des Erbprozesses: dem Erbschein und der Grundbuchänderung.

Beginnen wir mit dem Erbschein. Der Erbschein ist ein amtliches Dokument, das vom Nachlassgericht ausgestellt wird und als Nachweis dient, wer Erbe geworden ist. Er ist besonders dann wichtig, wenn es um den rechtlichen Übergang von Eigentum geht, wie es bei Immobilien der Fall ist.

Um einen Erbschein zu beantragen, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder wendet man sich selbst an das zuständige Nachlassgericht oder lässt einen Notar den Antrag im Auftrag der Erben stellen. Ihr werdet einige Dokumente vorlegen müssen, wie eine Sterbeurkunde, das Testament (falls vorhanden) und Nachweise über eure Verwandtschaft zum Verstorbenen.

Der Antrag auf einen Erbschein kann einige Wochen Bearbeitungszeit in Anspruch nehmen. Die Kosten für den Erbschein richten sich nach dem Wert des Nachlasses. Es ist also wichtig, dass ihr diesen Schritt frühzeitig einplant, vor allem, wenn ihr vorhabt, die Immobilie zu verkaufen oder zu belasten.

Sobald ihr den Erbschein erhalten habt, könnt ihr zur nächsten wichtigen Aufgabe übergehen: der Änderung des Grundbucheintrags. Das Grundbuch ist ein öffentliches Register, das alle wichtigen Informationen über Grundstücke und Immobilien enthält, einschließlich der Eigentümer. 

Um den Grundbucheintrag zu ändern, müsst ihr einen Antrag beim Grundbuchamt stellen. Dazu benötigt ihr den Erbschein, um eure Berechtigung als neuer Eigentümer nachzuweisen. In der Regel wird auch ein Notar benötigt, der den Antrag für euch vorbereitet und einreicht.

Es ist wichtig zu verstehen, dass der Grundbucheintrag nicht automatisch geändert wird. Ohne diesen formalen Schritt bleibt der Verstorbene als Eigentümer eingetragen, was später zu rechtlichen Komplikationen führen kann. Die Änderung des Grundbucheintrags ist also ein entscheidender Schritt, um eure Rechte als Erbe zu sichern und die Immobilie rechtlich in euren Besitz zu überführen.

Die Kosten für die Grundbuchänderung variieren je nach Wert der Immobilie und dem Aufwand, der mit dem Verfahren verbunden ist. Auch hier kann eine frühzeitige Beratung durch einen Notar oder Rechtsanwalt hilfreich sein, um Überraschungen zu vermeiden.

Abschließend möchte ich betonen, wie wichtig es ist, diese formalen Schritte nicht zu vernachlässigen. Der Erbschein und die Grundbuchänderung sind wesentliche Bestandteile des Erbprozesses, die eure Rechte als Erbe sichern und euch die volle Kontrolle über die geerbte Immobilie geben.

Im nächsten Teil unseres Podcasts werden wir uns den verschiedenen Optionen mit dem Umgang der Immobilie beschäftigen.  Bleibt also dran, um mehr darüber zu erfahren, in welchen Fällen Einziehen, Vermieten oder Verkaufen Sinn macht.

Haus geerbt: Einziehen, vermieten oder verkaufen?

Nachdem wir uns mit den formalen Aspekten des Erbens einer Immobilie befasst haben, kommen wir nun zu einer der wichtigsten Entscheidungen, die ihr als neue Eigentümer treffen müsst: Was soll mit der geerbten Immobilie geschehen? In diesem Teil sprechen wir über die Möglichkeiten, die ihr habt – selber einziehen, vermieten oder verkaufen – und welche Vor- und Nachteile jede Option mit sich bringt.

Beginnen wir mit der Möglichkeit, selbst in die Immobilie einzuziehen. Dies kann besonders attraktiv sein, wenn es sich um ein Familienheim handelt, mit dem viele Erinnerungen verbunden sind. Der emotionale Wert kann in solchen Fällen kaum in Zahlen ausgedrückt werden. Zudem entfallen Mietkosten, die ihr sonst woanders hättet. Allerdings solltet ihr bedenken, dass mit dem Eigentum auch Instandhaltungsverantwortung und laufende Kosten verbunden sind. Außerdem bindet ihr euch an einen bestimmten Ort, was je nach eurer Lebenssituation nicht ideal sein könnte. Bei einer Erbengemeinschaft ist diese Option kompliziert, da die Immobilie nicht von mehreren selbst genutzt bzw. bewohnt werden kann.

Eine weitere Option ist die Vermietung. So wird die Immobilie zu einer attraktiven, fortwährenden Einnahmequelle. Einige Kosten der Immobilie können bei dieser Variante sogar steuerlich abgesetzt werden. Allerdings kommt mit der Rolle des Vermieters auch Verantwortung. Ihr müsst euch um Instandhaltung kümmern, Mieter finden und mit diesen gelegentlich auftretende Probleme lösen. Beachten sollte man zudem, dass Einnahmen aus der Vermietung natürlich steuerpflichtig sind. Die Option Vermietung kann sowohl für Alleinerben als auch für Erbengemeinschaften interessant sein.

Die letzte Option ist der Verkauf der Immobilie: Diese Variante ist ideal, wenn du den Verkauferlös gut gebrauchen könntest und nicht persönlich nicht an der Immobilie hängst. Ein Verkauf bietet sofortige Liquidität (sei es für den Kauf einer anderen Immobilie, zur Investition oder einfach zur freien Verfügung) und entbindet euch von den Verpflichtungen, die mit dem Eigentum verbunden sind. Allerdings solltet ihr bedenken, dass der Verkauf steuerliche Konsequenzen haben kann, da solltet ihr einfach einen guten Steuerberater fragen.

Die Entscheidung, was mit der geerbten Immobilie geschehen soll, ist nicht einfach und sollte wohlüberlegt sein. Jede Option hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die je nach eurer persönlichen, finanziellen und emotionalen Situation variieren können. Ich empfehle, euch Zeit zu nehmen, um alle Optionen sorgfältig abzuwägen. Holt euch gegebenenfalls professionellen Rat ein, sei es von einem Immobilienmakler, einem Steuerberater oder einem Finanzplaner. Sie können euch helfen, die langfristigen Auswirkungen eurer Entscheidung besser zu verstehen.

Was auch immer ihr entscheidet, es ist wichtig, dass ihr euch dabei wohlfühlt und dass es zu euren Lebenszielen passt. Eine geerbte Immobilie bietet viele Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen. Mit der richtigen Planung und Beratung könnt ihr eine Entscheidung treffen, die euch langfristig zugutekommt.

Wenn du eine Immobilie geerbt hast und dir noch nicht sicher bist, ob die Eigennutzung, die Vermietung oder der Verkauf die richtige Option für dich ist, spreche uns gerne an. Wir beraten dich umfassend und helfen dir dabei, den richtigen Weg zu finden. Fordere noch heute dein unverbindliches Beratungsgespräch über den erfolgreichen Verkauf deiner Immobilie an. Zusätzlich bieten wir für Immobilien in unserem Einzugsgebiet Schleswig-Holstein und Hamburg eine kostenfreie Immobilienbewertung an. Rufe uns einfach unter 04101 8545454 oder schreibe uns eine Email an info@visalo-immobilien.de.


In 3 Schritten funktioniert der erfolgreiche Immobilien­verkauf mit uns:

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1.

Objektaufnahme

Wir starten mit einer Besichtigung durch einen ortskundigen Immobilienprofi, dann folgen die Bewertung und gemeinsame Festlegung des Verkaufspreises und die professionelle Exposé-Erstellung

Megaphon Symbol

2.

Vermarktung

Wir vermarkten Ihrer Immobilie auf relevanten Immobilienportalen, führen eine bewusste Bewertung und Selektion der Interessentenanfragen durch und übernehmen die Besichtigungen

Zwei Sprechblasen in dem sich ein Euro Symbol befindet

3.

Preisverhandlung und Kaufabwicklung

Wir führen die Preisverhandlung mit Interessenten durch, unterstützen die Vorbereitung & Durchführung des Notartermins und betreuen Sie bis zur Übergabe