Maklerprovision
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Was kostet ein Immobilienmakler? – Ein umfassender Überblick
Beginnen wir unseren tiefen Tauchgang in das Thema Maklerprovision mit der wohl grundlegendsten Frage: Was kostet eigentlich ein Immobilienmakler? Die Antwort darauf ist entscheidend, denn sie beeinflusst nicht nur euer Budget, sondern auch die Entscheidung, ob und welchen Makler ihr für den Verkauf eurer Immobilie engagiert.
- Durchschnittliche Provisionssätze in Deutschland
Zuerst ein Blick auf die durchschnittlichen Provisionssätze hier in Deutschland. Generell lässt sich sagen, dass die Maklerprovision zwischen 4,76% und 7,14% des Verkaufspreises der Immobilie liegt, inkl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer, die momentan bei 19% liegt. Das bedeutet, wenn eure Immobilie für 300.000 Euro verkauft wird, könnten die Maklerkosten – je nach vereinbartem Satz – zwischen 14.280 und 21.420 Euro inkl. Mehrwertsteuer betragen. Die Maklergebühren trägt entweder komplett der Verkäufer oder beide Käufer und Verkäufer je hälftig – in unserem Beispielhaus mit einem Verkaufspreis von 300.000 Euro trägt jede Partei zwischen 7.140 und 10.710 Euro. Eine vollständige Übernahme der Maklerkosten durch den Käufer ist nach dem neuen Maklergesetz seit dem 23.12.2020 nicht mehr möglich. Diese gesetzliche Änderung ist ein wichtiger Schritt zur Transparenz und Gerechtigkeit im Immobilienmarkt. Es sorgt dafür, dass die Kosten fair verteilt werden und stärkt zugleich die Position der Verbraucher. Selbstverständlich sind auch Provisionssätze unter 4,50% möglich, als Gesamtprovision aber eher unüblich. - Unterschiede zwischen Bundesländern
Jetzt wird es interessant, denn es gibt nicht nur einen bundeseinheitlichen Satz. Die Höhe der Maklerprovision kann je nach Bundesland variieren. Ein Grund dafür sind die unterschiedlichen Marktbedingungen und Gepflogenheiten in den Regionen.
Das war also ein erster Überblick über die Kosten, die auf euch zukommen können, wenn ihr euch entscheidet, mit einem Immobilienmakler zusammenzuarbeiten. Es ist wichtig, sich dieser Kosten bewusst zu sein und sie in eure Finanzplanung einzubeziehen. Aber wie ihr sehen werdet, kann die Investition in einen guten Makler sich durchaus lohnen, und wir werden später in dieser Episode noch genauer darauf eingehen, warum das so ist.
Bleibt also dran, denn als Nächstes sprechen wir darüber, wie ihr beim Hausverkauf mit den Maklerkosten verhandeln könnt. Ein Thema, das euch sicherlich einige wertvolle Einsichten und Tipps liefern wird.
Wie kann man beim Hausverkauf mit den Maklerkosten verhandeln?
Nachdem wir uns einen Überblick über die Maklerkosten verschafft haben, wenden wir uns nun einem ebenso wichtigen Thema zu: Wie kann man beim Hausverkauf mit den Maklerkosten verhandeln? Viele glauben, dass die Provisionssätze in Stein gemeißelt sind, aber das ist nicht immer der Fall. Mit den richtigen Tipps und Strategien könnt ihr die besten Konditionen für euch aushandeln.
Tipps für Verhandlungsgespräche
Beginnen wir mit einigen Tipps für erfolgreiche Verhandlungsgespräche. Zuerst einmal ist es wichtig, gut vorbereitet in das Gespräch zu gehen. Recherchiert die üblichen Provisionssätze in eurer Region und sammelt Informationen über die Leistungen, die verschiedene Makler für ihre Provision anbieten. Das gibt euch eine solide Grundlage für eure Verhandlungen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, offen und transparent zu kommunizieren. Seid ehrlich zu eurem Makler über eure Erwartungen und Budgetvorstellungen. Gleichzeitig solltet ihr aber auch bereit sein, zuzuhören und Kompromisse einzugehen. Denkt daran, dass eine gute Beziehung zu eurem Makler entscheidend für den erfolgreichen Verkauf eurer Immobilie ist.
Eine weitere Möglichkeit ist, mehrere Angebote einzuholen. Sprecht mit verschiedenen Maklern und vergleicht ihre Dienstleistungen und Provisionssätze. Das gibt euch Verhandlungsspielraum und hilft euch, einen besseren Deal auszuhandeln.
Auch wenn die Verhandlung der Maklerprovision attraktiv zu sein scheint, sollte man einen wichtigen Aspekt unbedingt beachten. Ein guter Makler mit einem höheren Provisionssatz wirkt auf den ersten Blick vielleicht teurer, schafft er es jedoch dank seiner Leistung und Qualifikation einen höheren Verkaufserlös zu erzielen, ist die höhere Provision für den Verkäufer schlussendlich dennoch günstiger. Außerdem sollte darauf geachtet werden, welche Dienstleistungen bereits im Provisionssatz enthalten sind. Ein vermeintlich günstige Maklerprovision wird schnell teuer, wenn Immobilienfotos, Energieausweis, Grundrisserstellung und Wohnflächenberechnung extra berechnet werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verhandlung über Maklerkosten kein Tabuthema sein sollte. Mit der richtigen Vorbereitung und einer offenen Kommunikation könnt ihr Konditionen aushandeln, die sowohl für euch als auch für euren Makler fair sind. Und das ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Partnerschaft und letztendlich zum erfolgreichen Verkauf eurer Immobilie. Wichtiger als eine geringe Maklerprovision ist jedoch eine gute Leistung eures Maklers.
Bleibt also dran, denn als Nächstes tauchen wir in die Frage ein, warum sich die Investition in einen Immobilienmakler lohnt. Ihr werdet überrascht sein, wie viel Mehrwert ein guter Makler in den Verkaufsprozess bringen kann.
Warum sich ein Immobilienmakler lohnt?
Wir haben bereits besprochen, wie man die Maklerkosten verhandelt, aber jetzt möchte ich eure Aufmerksamkeit auf einen entscheidenden Aspekt lenken: Warum lohnt sich die Investition in einen professionellen Immobilienmakler? Es geht nicht nur um den Verkauf eurer Immobilie, sondern darum, den besten Wert und die besten Konditionen in einem komplexen Markt zu erzielen.
Mehrwert durch professionelle Vermarktung und Beratung
Zunächst einmal bringt ein erfahrener Immobilienmakler einen unschätzbaren Mehrwert durch professionelle Vermarktung und Beratung mit. Ein guter Makler verfügt über das Know-how und die Ressourcen, um eure Immobilie optimal zu präsentieren. Von professionellen Fotos über ansprechende Immobilienbeschreibungen bis hin zu zielgerichteten Marketingstrategien – all dies trägt dazu bei, potenzielle Käufer anzuziehen und den besten Preis für eure Immobilie zu erzielen.
Darüber hinaus kennt ein professioneller Makler den lokalen Markt wie seine Westentasche. Er oder sie kann euch wertvolle Einblicke in aktuelle Markttrends, Preisspannen und Käuferpräferenzen geben. Diese Informationen sind Gold wert, wenn es darum geht, den richtigen Preis festzulegen und eine Verkaufsstrategie zu entwickeln, die wirklich funktioniert.
Abschluss:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein erfahrener Immobilienmakler nicht nur dabei hilft, eure Immobilie zum bestmöglichen Preis zu verkaufen, sondern euch auch durch den gesamten Verkaufsprozess führt, euch berät und unterstützt. Die Investition in einen professionellen Makler ist eine Investition in euren Erfolg beim Immobilienverkauf.
Bleibt dran, denn als nächstes sprechen wir über den Unterschied zwischen Full-Service- und Discount-Maklern.
Unterschied zwischen Full-Service-Immobilienmaklers gegenüber Discount-Maklern
Nun werfen wir einen genaueren Blick auf die Unterschiede zwischen Full-Service-Immobilienmaklern und Discount-Maklern. Dieses Wissen wird euch dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen, je nachdem, welche Bedürfnisse und Erwartungen ihr an den Verkaufsprozess eurer Immobilie stellt.
1. Vergleich der Leistungsspektren
Beginnen wir mit einem grundlegenden Vergleich der Leistungsspektren. Full-Service-Immobilienmakler bieten, wie der Name schon sagt, ein umfassendes Paket an Dienstleistungen. Dies umfasst die Marktwertanalyse, professionelle Fotografie, Home Staging-Beratung, umfassende Vermarktungsstrategien, die Organisation und Durchführung von Besichtigungen, Verhandlungen mit potenziellen Käufern, Unterstützung bei den Kaufvertragsverhandlungen bis hin zur Schlüsselübergabe.
Discount-Makler hingegen konzentrieren sich meist auf eine reduzierte Dienstleistungspalette, die oft nur die Listung der Immobilie in relevanten Portalen und möglicherweise einige Grundberatungen umfasst. Der Fokus liegt hier auf der Reduzierung der Kosten, was in manchen Fällen auch eine Reduzierung des Servicelevels bedeutet.
2. Langfristige Vorteile einer Full-Service-Betreuung
Warum also solltet ihr in Betracht ziehen, mehr für einen Full-Service-Makler auszugeben? Der Schlüssel liegt in den langfristigen Vorteilen. Ein professioneller Full-Service-Makler bringt nicht nur Expertise in allen Bereichen des Verkaufsprozesses ein, sondern kann auch einen höheren Verkaufspreis durch effektive Vermarktung und geschickte Verhandlungsführung erzielen. Die umfassende Betreuung und das Engagement für den Erfolg eures Immobilienverkaufs können zu einem schnelleren Verkauf führen und den gesamten Prozess deutlich stressfreier gestalten.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die Zeitersparnis. Die Koordination von Besichtigungen, die Kommunikation mit Interessenten und die Verhandlung von Angeboten erfordert viel Zeit und Fachwissen. Ein Full-Service-Makler nimmt euch diese Aufgaben ab, sodass ihr euch auf andere wichtige Dinge konzentrieren könnt.
Zudem profitiert ihr von einem professionellen Netzwerk. Full-Service-Makler verfügen häufig über ein breites Netzwerk von Fachleuten, wie z.B. Fotografen, Home Stagern und Handwerkern, die dabei helfen können, eure Immobilie optimal für den Markt vorzubereiten.
Die Wahl zwischen einem Full-Service-Immobilienmakler und einem Discount-Makler hängt letztlich von euren individuellen Bedürfnissen und Vorstellungen ab. Bedenkt jedoch, dass der Immobilienverkauf eine der größten finanziellen Transaktionen ist, die die meisten Menschen in ihrem Leben tätigen. Die Investition in einen qualifizierten Full-Service-Makler kann nicht nur den Verkaufspreis maximieren, sondern auch den gesamten Prozess für euch als Verkäufer erheblich erleichtern.
Wie Maklerdienstleistungen den Verkaufsprozess beschleunigen können
Ein Thema, das bei der Entscheidung für oder gegen einen Makler oft übersehen wird, ist, wie Maklerdienstleistungen den Verkaufsprozess nicht nur vereinfachen, sondern auch beschleunigen können. Lasst uns daher die Vorteile einer professionellen Abwicklung und die damit verbundene Zeitersparnis und Stressreduktion genauer betrachten.
1. Vorteile der professionellen Abwicklung
Ein erfahrener Immobilienmakler bringt eine Fülle von Wissen und Erfahrung in den Verkaufsprozess ein. Dies beginnt bei der realistischen Preisfindung, basierend auf einer fundierten Marktanalyse, die sicherstellt, dass eure Immobilie weder unter- noch überteuert ist. Eine korrekte Preisgestaltung ist entscheidend, um den Verkauf nicht nur zu beschleunigen, sondern auch, um das Maximum aus eurer Immobilie herauszuholen.
Darüber hinaus verfügt ein professioneller Makler über die Fähigkeiten und das Netzwerk, um eure Immobilie effektiv zu vermarkten. Von der Erstellung hochwertiger Fotos und ansprechender Beschreibungen bis hin zur Platzierung der Anzeige in den richtigen Kanälen – all dies trägt dazu bei, die Sichtbarkeit zu erhöhen und die richtigen Käufer anzuziehen.
Nicht zu vergessen ist die Verhandlungsführung. Makler sind geschult, im Sinne ihrer Klienten zu verhandeln, um die besten Bedingungen und Preise zu erzielen. Dies beinhaltet auch die Fähigkeit, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen, bevor sie den Verkaufsprozess gefährden können.
2. Zeitersparnis und Stressreduktion
Ein weiterer signifikanter Vorteil, der oft unterschätzt wird, ist die Zeitersparnis und die Reduktion von Stress. Der Verkauf einer Immobilie ist ein komplexer und zeitintensiver Prozess, der viel Aufmerksamkeit und Fachwissen erfordert. Durch die Delegation dieser Aufgaben an einen Makler könnt ihr euch viele Stunden Arbeit und Kopfzerbrechen ersparen.
Makler übernehmen die Koordination von Besichtigungen, die Kommunikation mit potenziellen Käufern und deren Maklern sowie die gesamte Abwicklung bis hin zum Vertragsabschluss. Das bedeutet, dass ihr euch auf euren Alltag konzentrieren könnt, ohne ständig für Anfragen, Besichtigungen oder Verhandlungen verfügbar sein zu müssen.
Zusammengefasst, die Beauftragung eines Maklers kann den Verkaufsprozess erheblich beschleunigen und gleichzeitig dafür sorgen, dass ihr weniger Stress habt und mehr Freiraum in eurem Leben. Ihr profitiert nicht nur von der fachlichen Kompetenz und den Ressourcen des Maklers, sondern auch von der Sicherheit, dass eure Immobilie professionell präsentiert und verhandelt wird.
Abschluss:
Die Entscheidung, einen Makler zu beauftragen, ist eine Investition in den reibungslosen und erfolgreichen Verkauf eurer Immobilie. Wie wir gesehen haben, bringt dies nicht nur potenziell höhere Verkaufserlöse, sondern auch eine signifikante Zeitersparnis und eine Reduktion des Stresslevels mit sich.
Bleibt dran, denn als Nächstes werfen wir einen Blick darauf, wer eigentlich die Maklerkosten trägt und wie sich die gesetzlichen Regelungen dazu in Deutschland gestalten. Ihr werdet überrascht sein, wie sich die Dinge in den letzten Jahren verändert haben.
Wer zahlt den Immobilienmakler?
Nun, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, kommen wir zu einer Frage, die viele von euch sicherlich beschäftigt und auf die wir bereits zuvor kurz eingegangen sind: Wer zahlt eigentlich den Immobilienmakler? Diese Frage ist besonders interessant, da es in den letzten Jahren einige gesetzliche Änderungen gab, die die Bezahlung der Maklerprovision in Deutschland neu regeln.
Gesetzesänderung und die zwei Modelle
Zunächst möchte ich kurz auf die Gesetzesänderung eingehen, die seit dem 23. Dezember 2020 in Kraft ist. Diese Änderung hatte zum Ziel, die Kosten für den Immobilienkauf fairer zu gestalten und die bisherige Praxis, bei der oft der Käufer die gesamte Provision zu tragen hatte, zu ändern.
Seitdem existieren im Wesentlichen zwei Modelle zur Bezahlung der Maklerprovision:
Gleichmäßige Teilung der Provision zwischen Verkäufer und Käufer: Dies ist wohl die fairste Lösung und wird nun in vielen Fällen angewandt. Hierbei teilen sich Käufer und Verkäufer die Kosten für den Makler gleichmäßig. Dieses Modell fördert die Transparenz und sorgt dafür, dass beide Parteien einen gleichen Anteil der Kosten tragen.
Vollständige Übernahme der Provision durch den Verkäufer: In einigen Fällen kann auch vereinbart werden, dass der Verkäufer die gesamten Maklerkosten übernimmt. Dies kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn der Verkäufer einen Makler mit der ausschließlichen Vertretung seiner Interessen beauftragt hat. Für Käufer ist dies natürlich besonders attraktiv, da sie so keine direkten Kosten für den Makler tragen müssen.
Was bedeutet das für euch?
Diese gesetzliche Neuregelung stellt sicher, dass die Kosten für die Maklerdienstleistung fair zwischen den Parteien aufgeteilt werden. Wenn ihr also als Verkäufer oder Käufer in den Immobilienmarkt einsteigt, solltet ihr diese Regelungen im Hinterkopf behalten und bereits im Vorfeld klären, wie die Provision gehandhabt wird.
Es ist wichtig, diese Details bereits zu Beginn der Zusammenarbeit mit einem Makler zu besprechen und im Maklervertrag festzuhalten. Dadurch vermeidet ihr spätere Missverständnisse und stellt sicher, dass alle Beteiligten wissen, welche finanziellen Verpflichtungen auf sie zukommen.
Abschluss:
Die Frage, wer den Immobilienmakler bezahlt, ist dank der gesetzlichen Neuregelung nun klarer und fairer geregelt. Als Käufer oder Verkäufer habt ihr die Sicherheit, dass die Kosten transparent und gerecht aufgeteilt werden. Dies ist ein wichtiger Schritt zu einem ausgewogeneren Immobilienmarkt, der sowohl Käufern als auch Verkäufern zugutekommt.
Gleich beschäftigen wir uns mit der Frage, wie schnell man nach dem Notartermin den Makler bezahlen muss.
Wann Makler bezahlen nach Notartermin?
Ein weiteres wichtiges Thema ist der Zeitpunkt der Maklerbezahlung nach dem Notartermin. Dies ist eine Frage, die viele von euch sicherlich beschäftigt, sobald der Verkaufsprozess in die finale Phase geht. Lasst uns also die üblichen Zahlungsfristen und -bedingungen sowie das Vorgehen bei Verzögerungen näher beleuchten.
1. Übliche Zahlungsfristen und -bedingungen
Nach den meisten Maklerverträgen ist die Maklerprovision verdient, mit dem erfolgreichen Abschluss des Kaufvertrags beim Notar. Das bedeutet in den meisten Fällen, dass der Makler die Rechnung kurzfristig nach der Unterzeichnung des Kaufvertrags erstellen wird.
Die Zahlungsfrist für die Maklerprovision ist in der Regel im Maklervertrag festgelegt. Häufig bewegt sich diese Frist im Bereich von zwei bis vier Wochen nach dem Notartermin. Es ist wichtig, dass ihr diesen Zeitrahmen im Blick behaltet und die Zahlung entsprechend plant, um Verzögerungen zu vermeiden.
2. Was passiert bei Verzögerungen?
Sollte es zu Verzögerungen bei der Zahlung der Maklerprovision kommen, ist es entscheidend, schnell zu handeln und mit dem Makler in Kontakt zu treten. Die meisten Makler sind bereit, Lösungen zu finden, falls es triftige Gründe für die Verzögerung gibt. Mögliche Lösungen können Ratenzahlungen oder eine kurzfristige Aufschiebung des Zahlungstermins sein.
Allerdings können bei Nichtbeachtung der Zahlungsfristen auch Verzugszinsen oder Mahngebühren anfallen. In extremen Fällen kann der Makler rechtliche Schritte einleiten, um die ausstehenden Beträge einzufordern. Deshalb ist es wichtig, transparent und kommunikativ zu bleiben, falls ihr Schwierigkeiten bei der fristgerechten Zahlung seht.
Behaltet im Kopf, dass ein offener und ehrlicher Umgang mit eurem Makler bei eventuellen Problemen der Schlüssel ist. So könnt ihr gemeinsam Lösungen finden, die für beide Seiten zufriedenstellend sind.
Bleibt dran, denn als nächstes gehen wir auf die Möglichkeit ein, den Makler erst nach der Kaufpreiszahlung zu bezahlen. Ein Thema, das viele von euch interessieren dürfte.
Kann man den Makler erst nach Kaufpreiszahlung bezahlen?
Nun behandeln wir eine Frage, die viele von euch sicherlich interessiert: Kann man den Makler erst nach der Kaufpreiszahlung bezahlen? Dieses Thema ist besonders relevant für Verkäufer, die die Maklerprovision aus dem erhaltenen Verkaufserlös bezahlen möchten. Lasst uns die Möglichkeiten, Bedingungen sowie Vor- und Nachteile dieses Ansatzes beleuchten.
1. Möglichkeiten und Bedingungen
Grundsätzlich ist die Bezahlung des Maklers nach der Kaufpreiszahlung eine Option, die zwischen den Vertragsparteien vereinbart werden kann. Dies hängt jedoch stark von den individuellen Vereinbarungen und den Bedingungen im Maklervertrag ab. Es ist durchaus möglich, dass ein Makler zustimmt, seine Provision erst zu erhalten, nachdem der Kaufpreis vollständig bezahlt wurde, insbesondere wenn dies im Vorfeld klar kommuniziert und im Maklervertrag festgehalten wird.
Ein solches Vorgehen kann für Käufer und Verkäufer vorteilhaft sein:
- Für Verkäufer ist die Vorgehensweise attraktiv, weil sie so die Maklerprovision aus dem Verkaufserlös bezahlen können – und nicht auf eventuelle Rücklagen zurückgreifen müssen.
- Für Käufer kann diese Option die finanzielle Belastung während des Kaufprozesses verringern, da sie so darauf warten können, bis die finanzierende Bank das Geld auszahlt. Das erleichtert die Liquiditätsplanung der Käufer und verschafft ihnen mehr Flexibilität während der Kaufabwicklung geben.
So gut sich die Vorteile für Käufer und Verkäufer auch anhören – nicht jeder Makler erklärt sich damit einverstanden, dass die Maklerprovision erst nach Kaufpreiszahlung beglichen wird. Hier hilft nur eine offene und direkte Klärung möglichst früh im Verkaufsprozess.
Häufige Fragen zu Immobilienmaklerkosten: Ein FAQ-Leitfaden
In dieser letzten Phase unserer heutigen Folge beantworten wir häufig gestellte Fragen rund um die Kosten eines Immobilienmaklers.
1. Wie hoch ist die übliche Maklerprovision in Deutschland?
Die übliche Maklerprovision variiert je nach Bundesland und kann zwischen 4,76% und 7,14% des Kaufpreises der Immobilie liegen, inkl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Seit der Gesetzesänderung im Dezember 2020 wird die Provision oft zwischen Käufer und Verkäufer geteilt.
2. Kann ich die Höhe der Maklerprovision verhandeln?
Ja, die Höhe der Maklerprovision ist grundsätzlich verhandelbar. Es hängt von der Marktsituation und der Bereitschaft des Maklers ab, seine Konditionen anzupassen. Eine offene Diskussion über die Provision im Vorfeld der Beauftragung ist immer ratsam. Wichtiger als eine geringe Maklerprovision ist aber eine gute Leistung des Maklers – denn die macht einen erfolgreichen Immobilienverkauf erst möglich.
3. Wer zahlt die Maklerprovision beim Immobilienkauf?
Nach der neuen Gesetzgebung in Deutschland muss die Maklerprovision fair zwischen Käufer und Verkäufer geteilt werden, wenn der Makler beide Parteien vertritt. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, dass der Verkäufer die gesamte Provision übernimmt, wenn dies vorab so vereinbart wurde.
4. Ist die Maklerprovision steuerlich absetzbar?
In bestimmten Situationen kann die Maklerprovision steuerlich abgesetzt werden. Ein solcher Fall kann vorliegen, wenn der Käufer die Immobilie erwirbt und sie später vermietet. Eine steuerliche Betrachtung kann jedoch ausschließlich durch einen Steuerberater erfolgen, an den ihr euch wenden solltet.
5. Was ist, wenn ich den Maklervertrag kündigen möchte?
Die Möglichkeit, einen Maklervertrag zu kündigen, und die damit verbundenen Bedingungen sollten im Vertrag selbst festgelegt sein. Häufig sind Fristen und eventuelle Kosten für eine vorzeitige Kündigung im Vertrag verankert. Eine genaue Prüfung des Vertrags ist daher vor Unterzeichnung essenziell.
6. Gibt es versteckte Kosten, die ich beachten sollte?
Versteckte Kosten sollten in einem transparenten Maklervertrag nicht vorkommen. Wichtig ist, dass alle potenziellen Kosten und Gebühren im Vertrag klar aufgeführt und erklärt werden. Fragen zu zusätzlichen Kosten solltet ihr vor Vertragsunterzeichnung klären.
Ich hoffe, dieser FAQ-Leitfaden hat einige eurer Fragen zu den Immobilienmaklerkosten beantwortet und euch hilfreiche Einblicke gegeben. Die Welt der Immobilien kann komplex sein, aber mit dem richtigen Wissen und der richtigen Vorbereitung könnt ihr diese Herausforderung meistern.
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