Wohnfläche pro Person – So viel Wohnraum brauchst du wirklich!
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Weitere Informationen ‚Heute geht’s um eine Frage, die sich viele stellen – ganz egal, ob du gerade auf Wohnungssuche bist oder eine Immobilie verkaufen willst:
Wie viel Wohnfläche braucht man eigentlich zum Leben?
Reichen 20 Quadratmeter als Einzelperson? Oder sind 60 schon Luxus? Und wie sieht das bei Paaren oder Familien aus?
Wir werfen heute einen Blick auf die Wohnrealität in Deutschland – früher und heute – und geben dir Orientierung: Was ist Standard, was ist zu viel und was zu wenig? Und was sagen eigentlich Wohnpsychologen oder Architekten dazu?
Wie hat sich die Wohnfläche pro Person entwickelt?
Beginnen wir mit einem kleinen Zeitsprung: In den 1930er Jahren mussten viele Menschen auf sehr engem Raum leben – teils unter 15 Quadratmetern pro Person. Wohnraum war knapp, besonders in den Städten. Große Familien lebten oft auf wenigen Zimmern verteilt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Lage noch angespannter – Wohnungsnot war an der Tagesordnung. Um 1950 standen den Menschen im Westen gerade einmal 15 Quadratmeter pro Kopf zur Verfügung – im Osten meist noch weniger.
Mit dem Wirtschaftswunder kam der Aufschwung: In den 70er Jahren waren es bereits rund 30 Quadratmeter – doppelt so viel wie noch zwanzig Jahre zuvor.
Heute – also Stand 2020er Jahre – liegen wir bei rund 47 Quadratmetern pro Person. Das ist ein absoluter Höchstwert in der Geschichte. Wir wohnen also heute so großzügig wie nie zuvor.
Aber: Das ist ein Durchschnittswert. Und was bedeutet das konkret für dich? Genau das schauen wir uns jetzt an.
Wie viel Wohnfläche ist „normal“ – und wie viel brauchst du wirklich?
Wie viel Platz braucht der Mensch eigentlich zum Leben? Die Meinungen dazu sind vielfältig – aber es gibt ein paar gute Richtwerte.
Wohnpsychologen und Architekten empfehlen im Schnitt 25 bis 30 Quadratmeter pro Person als sinnvolles Minimum. Damit lassen sich alle Wohnbedürfnisse – also Schlafen, Wohnen, Essen, ggf. Arbeiten – gut abdecken.
Alles darunter wird schnell eng – und ist langfristig oft belastend, gerade wenn man wenig Rückzugsräume hat.
Anders gesagt:
20 Quadratmeter für eine Einzelperson – möglich, aber auf Dauer eher knapp.
60 Quadratmeter für eine Einzelperson – das ist schon sehr komfortabel.
Wohngesellschaften oder auch Mietervereine definieren teils sogar offizielle Mindestgrößen: In einigen Bundesländern gelten 9 Quadratmeter pro Erwachsenem als gesetzliche Untergrenze. Das ist also wirklich das absolute Minimum.
Was bedeutet das für Paare und Familien?
Ganz einfach: Je mehr Personen zusammenwohnen, desto geringer wird die Quadratmeterzahl pro Kopf – klar. Eine Familie mit vier Personen kommt im Schnitt auf etwa 30 Quadratmeter pro Kopf, also insgesamt 120 m² – das ist schon richtig gut ausgestattet.
Zum Vergleich: Singles haben in Deutschland im Schnitt 73 Quadratmeter für sich – kein Witz! Bei Paaren sind es rund 60 pro Person, bei Familien deutlich weniger.
Das heißt aber nicht, dass Familien schlechter wohnen – im Gegenteil. Die Gesamtfläche ist meist größer, aber sie wird eben geteilt.
Im nächsten Kapitel schauen wir uns genauer an, warum diese Unterschiede existieren – und was Eigentümer daraus lernen können.
Was beeinflusst, wie viel Platz jemand hat?
Einer der wichtigsten Faktoren ist die Haushaltsgröße.
Je kleiner der Haushalt, desto höher die Wohnfläche pro Kopf. Das liegt einfach daran, dass bestimmte Räume – wie Küche, Bad oder Flur – immer da sind, egal ob eine oder vier Personen dort wohnen.
Ein weiterer Punkt: Alter und Eigentum.
Ältere Menschen leben oft allein in ehemals familientauglichen Häusern – da kommt schnell mal eine Wohnfläche von 100 Quadratmetern pro Person zusammen. Besonders Eigentümer wohnen deutlich großzügiger: Rund 65 Quadratmeter pro Kopf, während Mieter bei etwa 48 Quadratmetern liegen.
Auch das Wohnumfeld spielt eine Rolle:
In ländlichen Regionen steht oft mehr Platz zur Verfügung als in Städten – einfach weil dort die Preise niedriger und die Grundstücke größer sind.
Warum erzähle ich dir das alles?
Weil du beim Immobilienkauf oder -verkauf diese Punkte unbedingt berücksichtigen solltest. Die Größe deiner Immobilie ist ein zentraler Faktor – aber sie muss immer im Verhältnis zur Zielgruppe stehen.
Was bedeutet das für Käufer und Verkäufer?
Wenn du eine Immobilie kaufen willst, frag dich ganz bewusst:
Wie viel Platz brauche ich wirklich?
Bin ich bereit, mich auf weniger Raum zu beschränken, wenn ich dafür eine bessere Lage oder eine niedrigere Rate bekomme?
Vielleicht bist du Single und überlegst, ob 40 Quadratmeter reichen – oder ob du doch lieber in etwas Größeres investieren willst. Oder du bist Teil einer vierköpfigen Familie und willst wissen, ob 100 Quadratmeter genug sind.
Wenn du eine Immobilie verkaufen möchtest, dann überlege:
Für wen ist deine Immobilie ideal?
Wie viel Platz bietet sie – und welche Zielgruppe passt dazu?
Gerade in der Vermarktung ist es wichtig, die Wohnfläche pro Person richtig einzuschätzen. Denn: Ein Haus mit 160 Quadratmetern ist für Singles oft zu groß – aber für Familien perfekt. Wenn du deine Immobilie richtig positionierst, sprichst du genau die richtigen Käufer an.
Apropos Verkauf – wenn du dabei Unterstützung brauchst, dann sind wir gerne für dich da.
Wenn du deine Immobilie verkaufen willst und eine ehrliche, professionelle Einschätzung suchst, melde dich gern bei uns. Wir beraten dich umfassend und helfen dir dabei, den besten Weg für deinen Immobilienverkauf zu finden – individuell und stressfrei.
Und das Beste: Für Immobilien in Schleswig-Holstein und Hamburg bieten wir dir eine kostenfreie Immobilienbewertung an. Ruf uns einfach an unter 04101 8545454 oder schreib uns eine E-Mail an info@visalo-immobilien.de – ganz unverbindlich.